Diagnose- und Behandlungsspektrum
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Diagnoseverfahren
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Antlitzdiagnose:
Die Antlitzdiagnose, die oft auch Antlitzdiagnostik, Pathophysiognomik oder Gesichtsdiagnose genannt wird, ist eine der ältesten und zuverlässigsten Diagnoseformen um Krankheiten, Organschwächen und andere Leiden frühzeitig zu erkennen. Genau wie unser Gesicht ein Spiegel unserer Emotionen ist, ist es auch ein Spiegel unseres gesundheitlichen Zustandes. Kleine Falten, Verfärbungen, Hautveränderungen, Schwellungen und ähnliches weisen jeweils auf spezifische krankhafte Veränderungen im Körper hin. Wenn man die Zeichen erkennt und ihre Bedeutung versteht, kann man eine genaue Diagnose erstellen und so eine frühzeitige Behandlung und Heilung ermöglichen.
Irisdiagnose:
Diese unterstützende Diagnosemethode verrät dem Behandler viel über die Konstitution des Patienten, also seine anlagenbedingte Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen. Mit Hilfe eines Irismikroskops wird das gesamte Auge des Patienten betrachtet. Hierbei geben die Farbe der Regenbogenhaut und die Lokalisation von Pigmenten, auffälligen Gefäßen und Defektzeichen wichtige Hinweise auf organische Schwachstellen. Dieses Verfahren ermöglicht es dem Behandler die Ursache der Beschwerden einzugrenzen und weitere tiefgreifendere Untersuchungen einzuleiten.
Blutuntersuchung:
Das Blut ist der Spiegel unserer Gesundheit. Durch eine Laboruntersuchung des Blutes lassen sich wichtige Informationen gewinnen. Welche Parameter bei einer Blutuntersuchung getestet werden, entscheidet sich stets entsprechend Ihrer Beschwerden.
Urinuntersuchung:
Eine Urinuntersuchung kann Hinweise auf Ursachen von Beschwerden im Bauchraum geben. Aber auch Stoffwechselstörungen im Bereich des Blutabbaus können über eine Urinanalyse gefunden werden.
Stuhluntersuchung:
Bei vielen gastroenterologischen Erkrankungen kann man wertvolle Hinweise auf die Ursachen mit Hilfe einer Stuhlprobe erhalten.

Behandlungsverfahren
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Klassische Homöopathie:
Die Homöopathie ist ein von dem Arzt Samuel Hahnemann begründetes, auf der Ähnlichkeitsregel aufgebautes, Heilverfahren. Diese Regel besagt, dass Arzneimittel, die beim Gesunden in hohen Gaben ein bestimmtes Krankheitsbild erzeugen, in Verdünnung (Potenzierung) ein diesen Erscheinungen ähnliches Krankheitsbild heilen. Unter Potenzierung ist die extrem starke Verdünnung bei gleichzeitiger Verschüttelung oder Verreibung zu verstehen. Die Arzneimittel werden durch stufenweise durchgeführtes Potenzieren aus Urtinkturen (pflanzlichen und tierischen Ursprungs) und aus Verdünnungsmitteln wie Alkohol, destilliertem Wasser, Glycerin und Milchzucker hergestellt. Homöopathische Arzneimittel werden flüssig (Dilution) oder als Globuli, in tiefen Potenzen auch in Form von Tabletten angewendet. Im Bereich bis D 6 spricht man von tiefen, bis D 12 von mittleren, darüber von hohen Potenzen.
Phyto- und Mykotherapie:
Bei der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) werden Krankheiten mit Zubereitungen aus Heilpflanzen behandelt. Zu den Präparaten der Phytotherapie können Heilpflanzentees gehören, aber auch Kapseln, Tabletten, Tropfen und Zäpfchen aus Pflanzenextrakten. Phytopharmaka besitzen ein breites therapeutisches und pharmakologisches Spektrum und Wirkprofil und zeigen oft weniger Nebenwirkungen, als synthetisch hergestellte Arzneimittel. Die Mykotherapie (Vitalpilztherapie) ist vor allem aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) bekannt. Hierbei werden Pilze oder Pilzextrakte vorbeugend oder therapeutisch eingesetzt.
Ausleitungsverfahren
Die Ausleitung und Entgiftung des Körpers sind Verfahren, die in der klassischen Naturheilkunde schon seit Ewigkeiten zu den etablierten Therapieverfahren gehören. Gängige Methoden zur Ausleitung sind z.B. das blutige oder unblutige Schröpfen, das Cantharidenpflaster, der Aderlass oder die Blutegeltherapie. Natürlich gibt es auch medikamentöse ausleitende oder entgiftende Verfahren, mit denen die entsprechenden Organe wie Leber, Niere oder Darm angeregt werden. Dazu gehören z.B. bestimmte Algen, Kräuter (z.B. Mariendistel, Löwenzahn, Schöllkraut uvm.), homöopathische oder spagyrische Mittel.
Darmsanierung
80% des menschlichen Immunsystems befindet sich in unserem Darm. Deshalb ist es wichtig, diesem Organ besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Eine Darmsanierung bedeutet, die Darmflora so zu beeinflussen, dass die gewünschten, gesundheitsfördenden Darmbakterien sich wieder ansiedeln und der Darm somit seine Funktion wieder in vollem Umfang ausüben kann.
Die Ursachen für eine Fehlbesiedelung unseres Darms sind sehr vielfältig. So können z.B. Medikamente, Virusinfektionen, vermehrter Gebrauch von Abführmitteln aber auch Stress (hastiges Essen, schlechtes Kauen) und eine unausgewogene Ernährung großen Schaden in unserem Körper anrichten. Viele Krankheiten bzw. Symptome können durch eine Sanierung des Darmmilieus positiv beeinflusst werden z.B Allergien/ Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Kopfschmerzen/Migräne, Hauterkrankungen, Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Durchfälle, Verstopfung, Reizdarm), psychische Probleme.
Eine Darmsanierung läuft meist in 3 Schritten ab:
1. Reinigung des Darms
2. Gabe von Präbiotika als Nahrung für die gewünschten Darmbakterien
3. Gabe von Probiotika (beinhalten die lebensfähigen Bakterienkulturen)
Sauerstofftherapie nach Manfred von Ardenne
Die Sauerstoffmehrschritt-Therapie (SMT) wurde 1977 von Prof. Manfred von Ardenne entwickelt. Die Grundlage der Behandlung ergibt sich aus der Ermittlung des arteriellen und venösen Sauerstoffpartialdrucks. Die Therapie besteht in der Regel aus drei aufeinander aufbauenden Schritten: Die Verbesserung der Sauerstoffverwertbarkeit durch die Gabe eines Vitamin-/Mineralstoffcocktails, die Erhöhung des Sauerstoffpartialdrucks in der Lunge durch das Einatmen von medizinischem Sauerstoff über 30-60 Minuten und der Verbesserung der Ganzkörperdurchblutung mittels Belastungstherapie und dem Einatmen von weiterem medizinischen Sauerstoff über 10-20 Minuten.
Während die normale Atemluft nur etwa 21% Sauerstoff enthält, enthält das Sauerstoff-Luft-Gemisch, dass bei einer solchen Therapie eingesetzt wird etwa 40%. Durch die Anwendung soll eine lang anhaltende Verbesserung des Sauerstoffgehalts im arteriellen Blut erzielt werden. Durch eine verbesserte Blutmikrozirkulation können Heilungsprozesse angeregt werden.
Neuraltherapie
Bei der Neuraltherapie, benannt nach ihren Entdeckern Ferdinand und Walter Huneke, wird ein örtliches Betäubungsmittel (Lokal-Anästheticum wie z. B. Procain) zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken an bestimmte Stellen des Körpers injiziert.Die Neuraltherapie wird erfahrungsgemäss angewendet, um Störfelder positiv zu beeinflussen. Durch eine Injektion kann eine schnell eintretende Beseitigung der Beschwerden eintreten. Man spricht in diesem Fall von dem Sekundenphänomen.
